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6 MB HDTV: Asteroid_TB145_Wendelstein_2m_HDTV.mp4
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65 MB HDTV: Asteroid_TB145_Wendelstein_2m_HDTV.mov
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Der 3 sec Film zeigt den Asteroiden 2015 TB145 am 31.10.2015 knapp 14 Stunden vor seinem Vorbeiflug an der Erde. Der Asteroid wurde erst vor kurzem am 10. Oktober 2015 durch das Pan-STARRS Teleskop in Hawaii entdeckt. Er hat einen Durchmesser von etwa 400m und näherte sich der Erde um 18:00 MEZ bis auf etwa einen 1,3fachen Mondabstand an. Erst 2027 wird wieder ein vergleichbar grosser Asteroid (1999 AN10) der Erde noch näher kommen. Der Film besteht aus 29 Aufnahmen zu je 30 sec aufgenommen zwischen 3:32 und 3:59 Uhr und ist daher mit seinen 2,9 sec Länge ein 300facher Zeitraffer. Aufgenommen wurden die Einzelbilder von Christoph Ries mit der 64 Megapixel Weitfeld-Kamera des 2m-Fraunhofer-Teleskops am Wendelstein-Observatorium, nachbearbeitet von Arno Riffeser (Universitäts-Sternwarte München). Die Kamera folgt dem Asteroiden (Bildmitte), der sich selbst mit 126.000 km/h bewegt, weshalb die Sterne im Hintergrund als Strichspuren erscheinen. Obwohl das Teleskop eine riesige Brennweite von 16.000 mm besitzt, wird der Asteroid nur auf weniger als ein Pixel vergrössert, erscheint aber durch die Luftunruhe deutlich grösser.
Die exakte Position des Asteroiden auf den Bildern vom Wendelstein wird von den Münchner Wissenschaftlern noch genauestens ausgewertet, um die exakte Bahn und um Unterschiede zu anderen Observatorien festzustellen. Diese Unterschiede kommen durch die verschiedenen Blickwinkel auf der Erde zustande und führen dazu, dass der Asteroid jeweils eine andere Position relativ zu den Hintergrundsternen hat (Parallaxe).
Die Verschiebung ist umso grösser je näher das Objekt ist und erlaubt im Umkehrschluss eine genaue Messung der Distanz des Asteroiden.
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Ein weiterer 2 sec Film aus 19 Aufnahmen mit durchfliegendem Asteroiden vor nachgeführten Sternen und 300fachen Zeitraffer.
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Panoramas
Milchstrassenpanorama
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Nova-Scorpii
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Nachtaufnahmen vom Milchstrassenaufgang erstellt aus 2 Teilaufnahmen zu je 3 x 30s. |
Ausschnit mit Nova-Scorpii |
Sternsysteme / Galaxien
Kugelsternhaufen M13
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Spiralgalaxie M101
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Spiralgalaxie NGC 891
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Perseus Galaxien Haufen
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Unter einem Kugelsternhaufen versteht man eine
kugelförmige Ansammlung von hunderttausend bis mehreren Millionen
Sternen. Der Durchmesser eines solchen Kugelsternhaufens kann bis zu
500 Lichtjahre erreichen. Die Kugelsternhaufen zählen zu den
ältesten Gebilden in der Milchstraße. Sie sind vor
über zehn Milliarden Jahren entstanden, als die Milchstraße
noch nicht die Form eines Diskus hatte. M13 ist ein typischer
Vertreter seiner Klasse und 20000 Lichtjahre von der Erde entfernt.
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Dieses mit einer Entfernung von ca. 15 Millionen
Lichtjahren vergleichsweise nahe Sternsystem ist bereits mit einem
Fernglas als kreisrunder Nebelfleck zu sehen. In seinen Spiralarmen
zeigen sich viele Wolken aus Wasserstoffgas, woraus immer noch neue
Sterne entstehen. Darunter sind viele massereiche und daher auch sehr
leuchtkräftige Sterne die wegen ihrer hohen Leuchtkraft nur ein
vergleichsweise kurzes Leben haben und am Ende in gewaltigen Supernova
Explosionen einen wesentlichen Teil ihrer Masse verlieren.
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Diese Galaxie wird von der Erde aus fast genau von
der Seite her gesehen, d.h. wir blicken auf ihre galaktische Ebene.
Als Resultat sieht man eine Zweiteilung der Helligkeitsverteilung
durch das dunkle Band ihres interstellaren Staubes. Die einzelnen
Wolken dieses Staubbandes, die das Sternenlicht abschwächen,
besitzen Größen von einigen 300 Lichtjahren. Das Bild ist
eine Komposition von drei Einzelaufnahmen mit verschiedenen Farbfiltern
bei Belichtungszeiten von jeweils einigen Minuten. |
(Abell 426): Jedes dieser diffus erscheinenden
Objekte ist eine Galaxie, die zusammen den Perseus-Haufen darstellen,
eine der engsten Ansammlungen von Galaxien überhaupt. Wir sehen
diese Gebilde durch einen Vordergrund von schwachen Sternen unserer
Milchstraße. 300 Millionen Jahre brauchte das Licht, um uns aus
dieser Region des Universums zu erreichen. So sehen wir Galaxien, wie
sie aussahen zu einer Zeit, bevor die Dinosaurier die Erde
bevölkerten. |
Sombreronebel M104
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UFO-Nebel NGC2683
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M65 (NGC3623)
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Stephan's Quintet
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Der Sombreronebel (NGC 4594) ist eine
Spiralgalaxie in einer Entfernung von ca. 40 Mio Lichtjahren zu
unserer Heimatgalaxie, der Milchstraße. M 104 war die erste
Galaxie, von der (aus der Rotverschiebung ihres Spektrums) bekannt
war, daß sie sich mit mehr als 1000 km/s von uns entfernt.
Damit konnte endlich ein Jahrzehnte lang währender Streit
entschieden werden: "Spiralnebel" gehören nicht zur
Milchstraße, sondern sind ihrerseits Systeme von
Abermillionen von Sternen. |
Diese Sprialgalaxie trägt den Spitznamen
"UFO" (aus offensichtlichen Gründen). Sie ist etwa 16 Mio
Lichtjahre von uns entfernt und ein typischer Vertreter ihrer
Gattung: Sie hat eine sphärische Konzentration alter Sterne
im Zentrum und junge heiße Sterne sowie viel
lichtabsorbierenden Staub in ihrer Scheibe. |
Diese Galaxie gehört zusammen mit M 66 (NGC
3627) und NGC 3628 zum sogenannten Leo Triplet, einer
Galaxiengruppe in etwa 35 Mio Lichtjahren Entfernung. Deutlich
sind der Staub und die Sternentstehungsgebiete in den Spiralarmen,
die sich um den zentralen "Bulge" aus alten Sternen anordnen, zu
erkennen. |
Stephan's Quintet ist eine Gruppe aus fünf
zusammen gehörigen Galaxien. Diese Galaxien sind durch
Materiebrücken miteinander verbunden. |
M 81
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NGC 3642
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NGC 3726
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NGC 4567/68
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Beobachtung der Spiralgalaxie Messier
81 |
Spiralgalaxie |
Spiralgalaxie |
The Siamese Twins |
NGC 4151
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M101 Pinwheel-Galaxie
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Spiralgalaxie |
M 101 (Pinwheel-Galaxie) ist eine Spiralgalaxie mit den
Abmessungen 28,8' x 26,9' im Sternbild Großer Bär. Die Entfernung
beträgt 27 Millionen Lichtjahre, ihr Durchmesser 170.000 Lj. |
Nebel (Gas- und Staubwolken)
Pferdekopfnebel B 72
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Eulennebel M97
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Krebsnebel M1
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Adlernebel M16
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Der berühmte Pferdekopfnebel im Orion ist
eine Wolke aus Staub, die das Licht der leuchtenden Gaswolke IC
434 absorbiert. Der Kopf hat eine Breite von 2 Lichtjahren und
liegt 1600 Lichtjahre entfernt. |
Der planetarische Nebel M97: Der Begriff ist
historisch entstanden, hat jedoch eigentlich nichts mit Planeten
zu tun. Am Ende seines Lebens stößt ein Stern wie
z.B. unsere Sonne einen Teil seiner Masse als sich ausdehnende
Gashülle ab. Im Innern bleibt ein heißer (100000 Grad)
Weißer Zwerg zurück. Dieser läßt die
Gasblase durch sein ultraviolettes Licht fluoreszieren.
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Der Crabnebel Messier 1 im Sternbild Stier ist
der Überrest einer Supernova, deren Licht die Erde nach einer
6500 jährigen Reise im Juli des Jahres 1054 erreichte und
für einige Wochen sogar tagsüber sichtbar war. Im
Innern dieser ca. 7 Lichtjahre durchmessenden Explosionswolke
findet sich ein Neutronenstern, der als Pulsar mit 30 Umdrehungen
pro Sekunde rotiert. |
Dieser Gasnebel ist eine Geburtsstätte von
Sternen und Planetensystemen und besteht aus leuchtendem Gas und
Staub. Er liegt etwa 6000 Lichtjahre von der Erde entfernt und
hat eine Ausdehnung von 20 Lichtjahren. Einige der neuen Sterne
leuchten 100000mal heller als unsere Sonne. |
Hantelnebel M27
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Katzenaugennebel NGC 6543
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Omeganebel M17
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Omeganebel M17
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Wie der Eulennebel ist auch dieser Nebel ein
Planetarischer Nebel, er steht uns allerdings näher und erscheint
deutlich grösser und detailreicher. |
Der sogenannte Katzenaugennebel, ein
bearbeitetes Summenbild von 5 60 Sekunden belichteten Aufnahmen
mit einer 5 Megapixel Casio Digicam. |
Diese ältere Aufnahme wurde mit
einer Kleinbildkamera ebenfalls am Primärfocus des 0.8 m
Wendelstein Teleskopes aufgenommen. (Brennweite ist 10 Meter)
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Seine ganze Pracht entfaltet der Omega-Nebel in
einem Dreifarben-Komposit unserer Kamera MONICA. |
M57
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M57
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Letztes Bild am 80er Teleskop, 11 min Aufnahme mit einer Canon 350D.
Bei der Aufnahme waren allerdings reichlich Wolken zu beklagen.
Normalerweise wäre bei 11 min nämlich deutlich mehr zu erkennen. |
Der Ringnebel M57 ist ein planetarischer Nebel im Sternbild Leier.
Entfernung von 2.300 Lichtjahren, Durchmesser von ca. 1,3 Lichtjahre
Aus insgesamt 180 min Belichtungszeit wurde ein RGB Summenbild
erstellt. Links unten im Hintergrund ist die Galaxie IC1296 zu sehen. |
Bilder aus dem Sonnensystem
Der Mond
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... näher
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Saturn
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Mars
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Der Mond gesehen durch das Sucherfernrohr am 80cm
Teleskop. Das Bild wurde mit einer handelüblichen Videokamera
gemacht. |
Mit MONICA kann man den Mond nur mittels extrem
schmalbandiger Interferenzbilder und sehr kurzen Belichtungszeiten
ablichten. Das Bild ist ein Komposit aus 3 verschiedenen
Schmalbandfilteraufnahmen. |
Der Ringplanet eignet sich ideal als Ziel für
die Videokamera. Für MONICA ist er zu hell. Das Bild entstand
aus aufaddierten Video Einzelbildern. |
Der Mars dominierte den Sommerhimmel 2003. Dieses
Bild ist aus aufsummierten Bildern des 80cm Teleskops gewonnen, die
mit derselben Videotechnik wie die Saturnaufnahmen gemacht wurden.
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Komet Neat
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Komet Neat
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Komet 17P/Holmes
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Komet 17P/Holmes
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Aufnahme 80 cm Teleskop: Dreifarbkomposit von
Komet Neat, aufgenommen im Frühjahr 2004 mit unserer Kamera
MONICA. |
Aufnahme 80 cm Teleskop: Falschfarbenbild von
Komet Neat, aufgenommen im Frühjahr 2004 mit unserer Kamera
MONICA. |
Beobachtung des Kometen 17P/Holmes im B-Band am
28.10.2007. Helligkeitskonturen in grün. Ausschnitt 7x7
Bogen- minuten |
Falschfarbenbild. Deutlich zu sehen die 2
Helligkeits-Maxima: Ist der Komet zerbrochen? |
Komet 17P/Holmes
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Kleinplanet 22348 Schmeidler
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Komet Holmes
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Komet Holmes aufgenommen mit einem 13'' Newton,
fokal bei 1.5m Brennweite, 11 20s Belichtungen mit einer
Canon 350D wurden aaufaddiert.
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Kleinplaneten 22348 Schmeidler, beobachtet mit
der CCD Kmaera MONICA am 80 cm Teleskop, 27.12.2007, zwischen
05:28 und 05:48 (UT), im R-Band. Der am Observatorium
Tautenburg entdeckte Kleinplanet wurde von der zustaendigen
Kommission der Internationalen Astronomischen Union nach dem
langjährigen Mitarbeiter der Universitäts-Sternwarte
München, Professor Dr. F. Schmeidler benannt.
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Komet Holmes: mit einem 400er Tele, weil er zu groß für die meisten
Teleskopgesichtsfelder ist. Das war am 05. Dezember, Holmes hatte da
etwa 1 1/2 Vollmonddurchmesser. Während der Belichtung zogen
allerdings Altostratus durchs Bildfeld.
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Komet Lulin (C/2007 N3)
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Komet Lulin (C/2007 N3)
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Es wurden je sechs Einzelbilder in den Filtern i r g aufgenommen,
je 60sec belichtet.
Durch die Bewegung des Kometen, sind die Sterne jeweils an einer
anderen Position im nachgeführten Bild.
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Komet wandert über den Sternenhimmel als GIF Animation.
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Die Supernova 2007gr in NGC 1058
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Beobachtung (26.8.2007) einer
sehr hellen Supernova in der Spiralgalaxie NGC 1058
(Kamera MONICA, Bildbearbeitung Stefan Taubenberger,
Max-Planck-Institut für Astrophysik, Garching).
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Die Supernova 2007af in NGC 5584
Bild der Supernova SN2007af am 11. April mit der Kamera MONICA aufgenommen.
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NGC 5584 mit SN 2006af am 11. April 2007 |
Hier ein guter
Link zu stets aktuellen Supernovae!
Die Supernova 2006X in Messier 100
Im Spätwinter 2006 gab es wieder eine helle Supernova, diesmal in der
Galaxis M100. Diese Galaxis ist ebenfalls Gegenstand unseres Black
Hole Monitoring Programms, somit gab es wieder Gelegenheit, Aufnahmen
dieser Galaxis mit und ohne Supernova zu erstellen. Das
Dreifarbkomposit mit der Supernova entstand am 01. März, die
Vergleichsaufnahme wurde am 15. Januar bei sehr bescheidenen
Bedingungen im v-Filter aufgenommen.
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M100 mit SN 2006X am 01. März 2006, aufgenommen
in B, V und R Filter, bearbeitet mit Registax und
Gimp. |
Zum Vergleich: M100 als Schwarzweissbild ohne
Supernova, aufgenommen bei spärlichen Bedingungen. |
Die Supernova 2005cs in Messier 51
Am 27. Juni 2005 wurde in der Galaxis M51 die Supernova 2005cs entdeckt.
Diese Galaxis ist auch Gegenstand eines gegenwärtig durchgeführten
supermassive Black Hole Monitorings. Deshalb existieren Aufnahmen, die
die Galaxis ohne und mit Supernova zeigen. Leider herrschte um die Zeit
des ersten Aufleuchtens der Supernova unbeständiges Wetter, so dass wir
nur wenige Bilder dieses Ereignisses haben. Dieses Dreifarbkomposit wurde
ebenfalls während des Praktikums erstellt.
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M51 mit SN 2002cs am 01. September 2005,
aufgenommen in B, V und R Filter. |
Zum Vergleich: M51 als Schwarzweissbild ohne
Supernova, aufgenommen am 22. April 2005. |
Die Supernova 2004et in NGC 6946
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Am 8. Dezember 2004 wurde im Rahmen des
Praktikums mit dem 80 cm Teleskop die Galaxis NGC 6946 im B-, V-,
R- und I- Filter aufgenommen. Die Belichtungszeiten bewegten sich
zwischen 450 sec in R und 600 sec in B. Die Helligkeit der
Supernova 2004et betrug zu diesem Zeitpunkt etwa 13 mag. Diese
Aufnahme mit MONICA entstand mit tatkräftiger Unterstützung des
Wendelstein Stammpersonals.
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Die Supernova 2002ap in M74
Die Supernova 2002ap in M74 wurde seit dem 1. Februar 2002 vom
Wendelstein-Observatorium aus in U-, B-, V-, R- und
I-Filterbändern beobachtet. Das Farbbild ist eine Kombination
aus den besten Bildern vom 1. bis zum 3. Februar, also einem Zeitraum,
da die SN noch in allen Filterbändern heller wurde. Das kleinere
Schwarzweißbild zeigt den gleichen Ausschnitt zweieinhalb Jahre
zuvor am 4. September 1999: Es gibt keinen Vorgängerstern heller
als R = 21.3 (3 sigma). Das kleine (ausgedehnte) Objekt in der
Nähe der späteren SN ist mehr als eine Bogensekunde
entfernt.
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SN 2002ap in UBVRI Filtern 1. bis 3. Februar
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Vergleich: M74 vor der Supernova und während.
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5 Filter-Lichtkurve: + und * sind Literaturwerte.
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Supernova SN 2007 gr Type Ic
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Lichtkurve der SN 2007 gr Type Ic, B-Filter in blau (abzueglich 2mag), V in gruen (0mag), R in rot (+2mag),
und I in magenta (+4mag).
Die Daten stammen aus Deboraha Hunter et al (accepted for publication in Astronomy and Astrophysics),
siehe auch Valentini et al sowie die Kollegen vom MPA.
Die Daten anderer Teleskope sind in schwarz hinterlegt,
die Wendelstein-Daten (80 cm MONICA-Kamera) farbig hervorgehoben.
Sie stellen ca. 20% der optischen Photometrie und koennten
die meisten photometrischen Aussagen auch alleine tragen
(NIR + Spektren im Paper). Ein gut untersuchter Fall.
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Tolle Landschaftsbilder vom Wendelstein sind
hier zu finden.